Der erste Brunnen

An einem wunderschönen Abend kamen wir im Dorf an einer Hütte einer kleinen Familie vorbei.
Sie lächelten uns freundlich an und Kimleng kam mit ihnen ins Gespräch. Im Endeffekt verbrachten wir den ganzen Abend bei Ihnen und Dank Kimleng als Übersetzer erfuhren wir mehr von ihnen und ihrem Leben. Auch die Nachbarn gesellten sich dazu und wir alle waren neugierig und wollten voneinander viel über das Leben in dem jeweiligen unbekannten Land erfahren.

Uroma Vay Lem, Oma Veug Nges, Enkelin Sha und Enkel dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. Die Eltern von Sha und ihrem Bruder trennten sich und ließen beide zurück. Die zweite Tochter von Veug lebt und arbeitet in Siem Reap um die Familie finanziell zu unterstützen.

Auf dem Rückweg fragten wir Kimleng wie wir die Familie unterstützen könnten. Er sagte uns, dass ihnen sehr mit einem Brunnen geholfen wäre, da sie momentan das Wasser aus dem 3km entfernten Brunnen schleppen müssen.

Gesagt, getan. Während wir unsere Reise durch Kambodscha fortsetzen organisierte Kimleng den Brunnenbau.
Ein Tag vor unserer Heimreise nach Deutschland trafen wir uns nochmal mit Kimleng und besuchten die Familie. Natürlich auch, weil ich misstrauische Deutsche sehen wollte, ob der Brunnen auch wirklich gebaut wurde wie vereinbart. Er stand! Gebaut am 05.03.2015.

Dank Kimleng’s Organisation besitzt die kleine Familie nun einen Grundwasserbrunnen.
Dieser erleichtert nicht nur ihnen das Leben ungemein, sondern auch den Nachbarn.
Für uns waren es nur 300$, für sie sauberes Wasser und mehr Lebensqualität.
Die Dankbarkeit der Familie – unbezahlbar und unvergesslich!

Kimleng – unser Partner in Kambodscha

Kimleng begleitete uns die ersten 5 Tagen in Kambodscha. Wir buchten ihn als Guide in Siem Reap um nicht blind durch Kambodscha zu reisen, sondern erst einmal von einem Einheimischen etwas über das Land, die Kultur und ihre Menschen zu erfahren. Kimleng zeigte und erzählte uns nicht nur viel über Angkor Wat und die Geschichte Kambodschas, sondern er zeigte uns auch das wahre Leben der Familien in den umliegenden Dörfern.

Kimleng selbst wuchs unter ärmsten Verhältnissen in einer Reisbauernfamilie auf. Als Jugendlicher zog er nach Phnom Penh und jobbte um Geld für die Familie zu verdienen. Im Jahr 2000 kam er nach Siem Reap und begann als Tuk-Tuk Fahrer. Im Laufe der Zeit traf er viele professionelle Fotografen aus aller Welt. Die Fotografen waren auf der Suche nach dem einzigartigen und authentischen Kambodscha und wollten nicht auf die ausgetretenen Touristenpfade geführt werden. Er entwickelte daraufhin einige Touren um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Seine Neugier wuchs, als er die Fotografen bei der Arbeit beobachtete. Ein kanadischer Fotograf schenkte ihm eine kleine Kamera und er begann selbst zu fotografieren. Mittlerweile ist er ein bekannter Guide und Fotograf in Siem Reap.

Dank seines eisernen Willens, Fleiß, Mut und seinem starken Interesse an Bildung ist es ihm gelungen heute ein angenehmeres Leben zu führen. Er ruht sich jedoch nicht auf diesem Leben aus, sondern teilt es. Er und seine Frau nahmen zwei Ziehkinder von armen Bauersfamilien bei sich zu Hause auf. Ihnen ermöglichen sie einen besseren Start ins Leben – durch Bildung. Seit einigen Jahren finanzieren sie ihren Lebensunterhalt und die für kambodschanische Verhältnisse teuren Schulen. Ebenfalls engagiert er sich mit allen Mitteln für die armen Familien und vor allem den Kindern in den umliegenden Dörfern.

„If you know about life an living. Share your happiness to other People who live harder. Than you make you feel never forget what you did.“
Kimleng Sang

Kimleng Sang Angkor Photography & Tours

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